Aktuelles

Armutsrisiko für Migranten in der EU doppelt so hoch wie für EU-Bürger

 

21. November 2014

 

Fast die Hälfte (48,7 Prozent) der in Europa lebenden Nicht-EU-Bürger über 18 Jahre war im Jahr 2013 von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Fast ein Drittel (32 Prozent) lebte in überbelegten Haushalten. Die entsprechenden Quoten für EU-Bürger lagen weit darunter. Die Quote der armutsgefährdeten Migranten war in Griechenland (72,1 Prozent) und Belgien (68,4 Prozent) am höchsten und in Tschechien (30,8 Prozent) und Malta (31,4 Prozent) am niedrigsten. Die Zahlen hat das EU-Statistikamt Eurostat heute (Freitag) veröffentlicht. 

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Quelle: EU-AKTUELL, Die EU in Deutschland

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Studie belegt Diskriminierung

 

07. September 2012

Laut einer Anfang August veröffentlichten Studie der Antidiskriminierungsstelle des Bundes beklagen vier von zehn Menschen mit ausländischen Wurzeln Benachteiligungen. Im Rahmen einer Untersuchung wurden mehr als 9.200 Menschen in verschiedenen deutschen Ballungsräumen befragt. Insgesamt gaben 42 % der Befragten mit Migrationshintergrund an, in mindestens einem der acht untersuchten Lebensbereiche benachteiligt worden zu sein. Jeder Fünfte bestätigte Diskriminierungen auf dem Arbeitsmarkt.

 

29 % der Schüler und Studierenden türkischer Herkunft sowie 36 % der Muslime in dieser Personengruppe fühlten sich schon einmal von Lehrern oder Professoren benachteiligt. Die Umgangsformen in Ämtern wie Arbeitsagenturen und Ausländerbehörden wurden ebenfalls von rund einem Drittel der Befragten als diskriminierend empfunden. Befragte ohne Migrationshintergrund nahmen im Schnitt nur halb so oft Benachteiligungen wahr.

 

Quelle: Antidiskriminierungsstelle des Bundes                       www.antidiskriminierungsstelle.de

Dokumentation des Kongresses für Migrantinnenorganisationen "Zusammen erreichen wir mehr!" veröffentlicht

 

Mi 16.05.2012



Das Bundesfamilienministerium hat die Dokumentation des Kongresses "Zusammen erreichen wir mehr! Vielfalt leben - Chancengleichheit fördern - Vereine gründen" veröffentlicht. Der vom Ministerium am 19. und 20. November 2011 in Frankfurt am Main veranstaltete Kongress hatte das Ziel, Migrantinnen bei der Selbstorganisation zu unterstützen. Die Dokumentation enthält Informationen zu den Themen Vereinsgründung, Öffentlichkeitsarbeit, Finanzierung sowie Vernetzung.
Die Dokumentation ist Teil einer Initiative, mit der das Bundesfamilienministerium Frauen mit Migrantionshintergrund gleichstellungspolitisch unterstützt. Für eine gelingende gesellschaftliche und politische Teilhabe von Migrantinnen sollen gleichstellungspolitische Maßnahmen die Angebote zur Integration ergänzen.Hintergrund der Tagung war die 2010 erschienene Studie "Migrantinnenorganisationen in Deutschland", die im Auftrag des Bundesfamilienministeriums erstellt wurde. Die Studie ist auch Teil der Dokumentation

Quelle: www.bmfsfj.de
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Höhere Leistungen für Asylbewerber

 

07. September 2012

 

Die deutschen Bundesländer haben sich Mitte August auf eine einheitliche Erhöhung der Leistungen für Asylbewerber verständigt. Damit reagierten sie auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von Anfang Juli (vgl. MuB 6/12). Alleinstehende oder allein-erziehende Asylbewerber sollen künftig monatlich 346 Euro statt bisher knapp 225 Euro erhalten, teilte die rheinland-pfälzische Integrationsministerin Irene Alt (SPD) mit. Jugendliche über 15 Jahre sollen 271 Euro bekommen, bisher waren es rund 200 Euro. Die Sätze sollen sich an den Hartz-IV-Leistungen für Langzeitarbeitslose orientieren. Das Bundesverfassungsgericht hatte entschieden, dass Asylbewerbern mehr Geld zustehe. Nach dem Urteil müssen Flüchtlinge und andere Menschen ohne dauerhaftes Aufenthaltsrecht etwa so viel Geld bekommen wie Empfänger von Hartz IV oder Sozialhilfe. Die höheren Leistungen sollen nun auch im Asylbewerberleistungsgesetz verankert werden.


Quelle: http://mifkjf.rlp.de