Willkommen bei Anwältinnen ohne Grenzen e.V. Freiburg - Deutschland ! 

Wir, Juristinnen unterschiedlicher Herkunftsländer, haben uns am 6. November 2007 entschlossen, durch die Gründung dieses Vereines den Grundstein für eine vertiefte Gemeinschaft unter Juristinnen verschiedener Nationalitäten zu legen.

 

Trotz aller Fortschritte und Erfolge bei der Bekämpfung von Diskriminierung und Ungleichbehandlung der Frauen bestehen auch in ganz Europa nach wie vor unübersehbare Unterschiede zwischen der rechtlichen und der faktischen Gleichstellung der Geschlechter. Dies gilt übrigens auch für hoch entwickelte Ländern in denen oft die Auffassung vertreten wird, Frauen würden zwar in anderen Ländern diskriminiert, jedoch nicht in ihrem eigenen. Und übrigens:

 

"Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern ist kein Privileg sondern ein Grundrecht", Jasmina Prpić, AOG Gründerin

 

Aus diesem Grund haben wir uns zur Aufgabe gemacht: Uns mit Kolleginnen weltweit zu vernetzen und austauschen, Missstände benennen und sichtbar machen, Betroffene schützen und juristisch unterstützen.

2022 - Aktuelle Veranstaltungen & Aktionen

 

Samstag, den 26. November 2022, 

Kommunales Kino (KoKi), Urachstraße 40, Freiburg,

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Liebe AOG Freundinnen und Freunden,

 

in diesem Jahr feiern Juristinnen ein großes Jubiläum, die Zulassung der ersten Anwältin Deutschlands: Maria Otto wurde am 7. Dezember 1922 als erste Frau zur Anwaltschaft zugelassen. Wir, Anwältinnen ohne Grenzen e.V. wollen dieses historische Ereignis in den Mittelpunkt unseres 15-jähriges Jubiläums stellen und herausfinden wie es in anderen Ländern mit der Zulassung der ersten Anwältin aussieht? Seit wann dürfen Frauen ihren Beruf als Rechtsanwältinnen bspw. in Argentinien, Türkei, Nigeria, Irak, Iran, in der Schweiz oder anderen Herkunftsländern von Juristinnen unseres Vereins ausüben? 

Aus diesem Grund laden wir Sie herzlich ein,

 

am Samstag, 26. November 2022

im Kommunales Kino (KoKi)

Beginn: 16.00 Uhr

15-jähriges AOG Jubiläum* mit uns zu feiern

 

Programm (PDF)

Wir bitten um Anmeldung bis zum 21. November 2022 per Email an info@aogde.com.

Veranstalterin: Anwältinnen ohne Grenze e.V.

Der Vortrag und die Podiumsdiskussion finden in Kooperation mit dem Eine Welt Forum Freiburg und dem Kommunalen Kino Freiburg statt. Sie sind Teil der Veranstaltungen im Rahmen der Aktionstage "16 Tage gegen Gewalt an Frauen". Die Veranstaltung wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung durch Engagement Global aus Mitteln des BMZ, Brot für die Welt mit Mitteln des kirchlichen Entwicklungsdienstes, den Katholischen Fonds und die Stadt Freiburg.

Freiburg, 8. März 2022

Aktionswoche zum Internationalen Frauentag

 

Wie seit 15 Jahren traditionell, präsentieren sich in der Aktionswoche zum Internationalen Frauentag - 8. März 2022 "Anwältinnen ohne Grenzen" in Freiburg zusammen mit zahlreichen Frauenverbände und laden alle Interesierten ganz herzlich zum online Vortragsabend  über ZOOM ein:

Rockoff Prof. Dr. Asifa Akhtar, © MPI of Immunobiology and Epigenetics

Sonntag, 13. März 2022

online über ZOOM um 19.00 Uhr 

 

Gender Gap im Genom und in der Gesellschaft - Balance in der Natur, warum nicht in der Gesellschaft auch?

 

 

EINLADUNG 

 

Genderlücke bezeichnet in der Gesellschaftspolitik die Unterschiede in der Gleichstellung von Frauen und Männern. In der Volkswirtschaft wird die Einkommenslücke zwischen den Geschlechtern als Gender-Pay-Gap bezeichnet und in der geschlechtlichen Datenerhebung die Datenlücke als Gender-Data-Gap. 
 

In der Natur sind die Geschlechtschromosomen zwischen Männern und Frauen ungleich verteilt. Doch der Natur gelingt es, diesen genetischen Gendergap auszubalancieren. Welche ausgeklügelten epigenetischen Mechanismen dahinterstecken und wie es der Natur gelingt, erforscht unsere Referentin mit ihrem Team. Mit der Molekularbiologin diskutieren wir an diesem Abend, wie dies auch in unserer Gesellschaft möglich sein kann.

 

Referentin: Prof. A. Akhtar, Direktorin am MPI für Immun.und Epig. Frb.

Moderation: Nimet Kaya-Güller, AOG Vizepräsidentin
 

Sonntag, 13. März 2022, um 19.00 Uhr

online über ZOOM

https://zoom.us/j/93976961001?pwd=Zm1xWEhsRFZlT0ZqQi9mT2xEbGdDQT09

Meeting ID: 939 7696 1001   Kenncode: 825772

 

Wir freuen uns über Ihre Zuschaltung.

Veranstalterin: Anwältinnen ohne Grenzen e.V.

 

CEDAW-Dialog anl. 9. CEDAW-Staatenberichtsverfahren

Ausgerichtet vom BMFSFJ

Berlin, 09.12.2020

 

BMFSFJ und die Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks

haben den Mitglieder der CEDAW-Allianz Deutschland wie auch die gleichstellungspolitische Mitstreiterinnen und Mitstreiter zum wirtuellen CEDAW-Dialog eingeladen.

 

Anwältinnen ohne Grenzen e.V., Mitglied der CEDAW-Allianz Deutschland, sind auch dabei.  Wir freuen uns auf einen interessanten Austausch.

 

Ablauf

14:00 – ca. 14:30 Uhr

Begrüßung und Einführung durch das Bundesfrauenministerium (BMFSFJ),

Parl. Staatssekretärin, Caren Marks, MdB sowie Abteilungsleiterin Gleichstellung, Daniela Behrens

 

14:30 – 15:30 Uhr:

Tour de Table I - Wortbeiträge der zivilgesellschaftlichen 

15:30 – 16:20 Uhr:

Tour de Table II – Themenvertiefung / Gelegenheit für weitere Stellungnahmen

16:20 Uhr:

Schlussworte und Ausblick

16 Tage "NEIN ZU GEWALT AN FRAUEN"

Freiburg, 25.11. bis 10.12.2020

 

Immer zwischen dem 25. November - Internationaler Tag "Nein zu Gewalt an Frauen"- und dem 10. Dezember - Internationaler Tag der Menschenrechte - engagieren sich tausende Menschen weltweit für die Kampagne "16 Tage gegen Gewalt an Frauen".


Das Freiburger Aktionsbündnis "16 Tage - Stopp Gewalt gegen Frauen" ist ein seit vielen Jahren bestehender Zusammenschluss von Frauen- und Menschenrechtsorganisationen, um die Freiburger Aktionstage "Nein zu Gewalt an Frauen" zu organisieren. Ziel der Aktionstage ist, das Thema "Gewalt gegen Frauen" verstärkt ins öffentliche Bewusstsein zu bringen und über die verschiedenen Auswirkungen und Formen der weltweit gegen Frauen und Mädchen ausgeübten Gewalt zu informieren. 

 

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Anwältinnen ohne Grenzen beteiligen sich und unterstützen diese  Aktion durch Darstellung von Geschichten über Frauenrechtsverletzungen über alle Grenzen hinweg. Tagtäglich werden Frauen verletzt und unterdrückt, ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit durch Gewalt, aber auch ihre Persönlichkeitsrechte und ihre Rechte auf freie Selbstbestimmung werden missachtet. Dies geschieht nicht nur in Länder ohne rechtsstaatliche Grundordnung, sondern auch in der Mitte Europas.

 

ITALIEN

 

Unser Mitglied, Patrizia Cutaia, Rechtsanwältin aus Freiburg, berichtet:

 

Aktuell sind in Italien massive Rechtsverletzung von Persönlichkeitsrechten zahlreicher Frauen bekannt geworden.  

 

Auf Friedhöfen in Italien sind Holzkreuz mit den Namen noch lebender Frauen gefunden worden. Es sind Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch hinter sich haben. Ohne Wissen und Einverständnis der Frauen wurde der Fötus auf diesen Friedhöfen begraben.

Bisher konnte noch nicht festgestellt werden, wer diese Aktion zu verantworten hat, die Krankenhäuser, in welcher die Frauen abgetrieben haben geben den Friedhofsunternehmen die Schuld und andersrum.

Der Verein „Differenza Donna“ aus Rom, der sich, wie Anwältinnen ohne Grenze e.V., für die Rechte von Frauen einsetzt, bereitet eine Sammelklage vor für die bisher über 120 Frauen, die sich gemeldet haben.

Mit dem Gesetz vom 22. Mai 1978, Nr.194 ist in Italien, wie in anderen europäischen Länder, Abtreibung mit einer Fristenregelung, nach der eine Frau ihre Schwangerschaft in den ersten 90 Tagen abbrechen lassen kann, legalisiert worden. Das Gesetz wurde 1981 durch Volksentscheid (Referendum) bestätigt.

 

Diese Fälle sind daher ein klarer Bruch des Datenschutzgesetzes und des Gesetzes Nr. 194/1978, welches Abtreibung legalisiert und das den absoluten Schutz der Namen und Daten der Frauen vorschreibt. Die Autorisierungen, die Frauen bei der Abtreibung unterschreiben müssen, liegen nicht vor. Kopien der unterschriebenen Dokumente wurden den Frauen nicht ausgehändigt.

 

Den Vornamen und Nachnamen einer Frau auf ein Kreuz auf dem Friedhof zu setzen, wo ihr Fötus ohne Genehmigung begraben wurde, soll als Zeichen der Schande die Frauen brandmarken.

Leider finden in vielen europäischen Länder derzeit Aktionen und Kundgebungen von religiösen Fanatiker und antidemokratischen Bewegungen auch gegen die selbstbestimmte Entscheidung von Frauen über eine Abtreibung statt.

 

Solchen Entwicklungen müssen wir gemeinsam entschieden entgegentreten. 

Freiburg, 8. März 2020

Aktionswoche zum Internationalen Frauentag

 

Wie seit 10 Jahren traditionell, präsentierten sich in der Aktionswoche zum Internationalen Frauentag - 8. März 2020 "Anwältinnen ohne Grenzen" in Freiburg zusammen mit zahlreichen Frauenverbände und laden alle Interesierten ganz herzlich zum Vortragsabend ein:

Freiburg, 09. März 2020

 

Steuerrechtliche Gemeinnützigkeit und Gleichberechtigung - Beschränkungen der Mitgliedschaft in Vereinen auf ein Geschlecht 

 

 

Einladung

 

Die Frage der „Gemeinnützigkeit“ von steuerbegünstigten zivilgesellschaftlichen Aktivitäten  ist neuerdings - aufgrund behördlicher und politischer Interventionen - auf breiter Front in die Diskussion geraten.

 

Die Entwicklung des steuerlichen Gemeinnützigkeitsrechts ist für die finanzielle Basis des breiten zivilgesellschaftlichen Engagements von existentieller Bedeutung. Bestrebungen, den zivilgesellschaftlichen Diskurs durch fiskalische und andere sachfremde Interventionen zu beschränken, müssen erkannt und deutlich zurückgewiesen werden.

 

Referentin: RAin Senta Möller, Fachanwältin für Steuerrecht 

Moderation: RAin Patrizia Cutaia, Vereinsmitglied 
Wann: Montag, 09. März 2020 um 19.00 Uhr 
Wo: Oberlandesgericht Freiburg (OLG), Salzstr. 28, II OG, Saal 1

 

Veranstalterinnen: Anwältinnen ohne Grenzen e.V. in Kooperation mit Kommission für Menschenrechte des Vereins der Richter und Staatsanwälte und des Anwaltvereins Freiburg e.V.

Aktionswoche zum Internationalen Frauentag 8. März 2019

 

Freiburg, 14. März 2019

 

LEIHMUTTERSCHAFT ALS GRENZÜBERSCHREITENDES PHÄNOMEN 

Eine Herausforderung für die Rechte von Kindern und Eltern im internationalen Kontext

 

Einladung

 

Während die Leihmutterschaft in Deutschland aus ethischen Gründen verboten ist, ist sie in zahlreichen anderen Ländern, u.a. der Ukraine, Russland und einigen US-Staaten, erlaubt. In einer vernetzten Welt, in der Reisen so leicht ist wie noch nie, können nationale Verbote allerdings leicht umgangen werden, indem Menschen ihren Kinderwunsch im Ausland verwirklichen.

 

Referentin: Dina Reis, Juristin, AOG Vorstandsmitglied 

Moderation: Anna Pingen, AOG Vorsitzende
Wann: Donnerstag, 14. März 2019 um 19.00 Uhr 
Wo: Oberlandesgericht Freiburg (OLG), Salzstr. 28, II OG, Saal 1

 

Der Vortrag beleuchtet die Leihmutterschaftspraxis in den Zielländern sowie die Gefahrenlagen, denen alle Beteiligten dabei ausgesetzt sind, und geht gemeinsam mit dem Publikum der Frage nach, wie diese Verwundbarkeit jenseits pauschaler Urteile geachtet werden kann und menschenrechtliche Schutzstandards gewährleistet werden können.

 

Veranstalterinnen: Anwältinnen ohne Grenzen e.V. in Kooperation mit Deutschem Juristinnenbund e.V.(djb) und Kommission für Menschenrechte des Vereins der Richter und Staatsanwälte und des Anwaltvereins Freiburg e.V.